Vorweg
Die Entscheidung für ein eigenes Flugzeug muss man genau überlegen. Die Entscheidung fällt bei fehlenden Alternativen natürlich einfacher - so war der Einstieg bei mir.

Bei einem Motorsegler kommt hinzu, dass man sich (vor dem Kauf) um einen entsprechenden (großen) Hallenplatz kümmern muss und dazu muss das Umfeld natürlich verlässlich sein inkl. der Hallenmitnutzer, die das Rangieren erleichtern.

Haltergemeinschaft
... ich habs probiert. Ist schwierig, sollte man sich nicht drauf verlassen. Drum prüfe, wer sich ewig bindet ...
... ist eine gute Idee ... wenns persönlich passt. Mein aktueller Tipp: einer ist Halter und Besitzer (und investiert); kein HG-Vertrag, sondern eine Art jährlicher Charter-Vertrag für evtl. Versicherungsproblematiken, der Rest läßt sich per jährlicher Vorauszahlung mit überschaubarem Risiko und normalem Menschenverstand (naja?) erledigen ...

Die Dimona
war für mich ein machbarer Traum und DAS Flugzeug, das alle meine Anforderungen erfüllt - im Groben:
  ... im Detail:

Die Wartung
liegt bei Bernd Brandt und seinem Service-Center-LTB in guten Händen - ein Dimona-Spezialist!


Flugeigenschaften (Details bei Diamond-Aircraft)

Kleinere Optimierungen
Ein Anhänger gegen Platzangst
Wer nicht gerade eine eigene Halle hat, muß jederzeit mit dem schlimmsten rechnen - spontane, astronomische Platzpreiserhöhungen und Schlimmeres. Wer dann keine Alternativen hat, muß genauso spontan ans Verkaufen denken. So ist es mir tatsächlich ergangen.

Flexibel, trocken und sicher wie ein Segelflugzeug untergebracht - der Anhänger
Neue Anhänger sind für Motorsegler immer Einzelstücke und daher irre teuer. Zudem ist das Leergewicht recht hoch - meistens. Mit Glück kam ich zu einem gebrauchten,  bezahlbaren, "leichten", geschlossenen Anhänger  der Fa. Anschau genau passend für die Dimona H36 mit Klappvorrichtung - dank an Frank:
Leergewicht 800kg; zGG 1.700kg; 10,5m*2,05m*2,3m (L*B*H)

Zum Einstellen der Dimona in den Anhänger
läßt sich die Dimona bequem mit der Einmannauf/abrüsthilfe abrüsten, die Flügel ganz normal anklappen und dann wird die Dimona mit der Seilwinde rückwärts in den Anhänger gezogen. Die Sicherung erfolgt genialerweise am Hauptfahrwerk, Flächen und Seitenruder. Die Dimona sicher, trocken und mobil im Anhänger:
von vorn, von links, von rechts, Dimona-Zug auf einem Rastplatz

Das kostbare Stück habe ich nun lackieren lassen und steht nun sicher und trocken in einer Scheune und wartet auf seinen Einsatz ... (hoffentlich nicht zu oft) ...


Der Stellplatz und ein verläßlicher Vermieter
So ein Anhänger ist ja eine schöne Sache, als Vielflieger ist das Auf/Abrüsten aber sehr aufwändig und draußen stehen lassen unter Bezügen auf einem unbewachten Platz ist riskant und auf Dauer nicht gut für Lack, Elektronik und Mechanik. Die meisten Flieger haben keine eigene Halle, brauchen daher einen Stellplatz zur Miete.

Da es sich bei einem Motorsegler um keine Massenware wie bei einem Auto handelt, das Teil dazu noch recht sperrig ist, braucht man entsprechend einen Vermieter, der die Situation um TMG-Flieger kennt, fair ist und nicht ausnutzt. Leider sind das mittlerweile selten gewordene Eigenschaften.

Dank insbesondere an David und Hans-Heinrich aus Metzingen, wo ich nun eine neue Heimat für meine Dimona gefunden habe!

Mein Tipp an TMG-Besitzer/Interessenten: Seht euch nach einem Verein mit vernünftigen, fairen Menschen und natürlich Hallenplatz um. Unterhaltet euch mit Fliegern, begeistert sie von eurer TMG-Idee, inseriert und habt viel Geduld ...