Touring-Motor-Glider (TMG)
also Reisemotorsegler haben mir das Segelfliegen wieder möglich gemacht. TMGs ermöglichen viel Segelflugerlebnis bei relativ geringem Zeit- und Personalaufwand und sind dabei auch noch für grosse Touren einsetzbar.

Angefangen
habe ich in den 80ern, wie viele andere mit der Segelfliegerei. Viele der ersten Mitflieger fliegen allerdings nicht mehr oder sind nun reine Motorflieger. Nach einem interessanten Abstecher zur UL-Fliegerei bin ich testweise in einem Falken SF-25C mitgeflogen und ... war absolut überrascht, dass man mit "so einem alten Ding" segelfliegen kann. Daraufhin habe ich meinen PPC-C/TMG-Schein gemacht ... der Aufwand war zwar relativ heftig, hat sich aber wirklich gelohnt (früher wäre der alte PPL-B-Schein wesentlich einfacher gewesen!). Danke also für meinen ersten Falken-Flug an Klaus-Peter!

Und nun
fliege ich mehr als je zuvor ... und ich meine wirklich fliegen: nicht stehen, schieben, warten.

Die TMG-Fliegerei funktioniert aus meiner Sicht mit erheblichen Vorteilen bei:

Neugierig oder irritiert?
Kritiker denken bitte an die Fliegerei und Leben-und-Leben-Lassen.
Für viele Neugierige und Segelflug-Aussteiger ist die TMG-Fliegerei vielleicht der (Wieder-)Einstieg in unser erlebnisreiches Hobby oder sogar Leistungsflug!


TMG - ohne Alternative?
Da hilft nur Ausprobieren!
Sowohl bei ULs, Klapptriebwerklern aber auch bei TMGs gibt es immer wieder neue Entwicklungen ... bei TMGs verschwindet hoffentlich bald der Nachteil der geringeren Gleitleistungen.

Der Traum ist sicherlich ein TMG wie die Stemme S10VT - tolle Segelflugeigenschaften. Aber ... dazu fehlt zumindest mir das nötige Kleingeld, das man auch für die teure Wartung jährlich immer wieder hinlegen muss.

Bei den Einsitzern ist der Carat ein sehr schöner Flieger ... aber mit 100 TEUR vegleichsweise teuer und wg. der geringen Stückzahlen wenig supportet, was wiederum die Wartungskosten hochschnellen lassen kann.

In der UL-Szene tut sich einiges. Der Lambada wird nach der Pleite des Herstellers nicht mehr gebaut, gepflegt aber mit dem Phoenix haben die ehemaligen Konstrukteure wieder gute Ansätze. Der Viva läßt nach dem tragischen Unfall bei Wezel wohl noch auf sich warten (vielleicht in Zusammenarbeit mit den Chinesen?), der Sinus ist schon länger im Markt. Als Klapptriebwerkler reizt mich der Taurus, weil er ohne Hilfe selbständig waagerecht stehen/rollen/starten kann. Bleibt abzuwarten, wie sich die Hersteller halten ... (a la Lambada?) ...

Das eine tun und das andere nicht lassen
kann man ja weiterhin - und ... neugierig bleiben ;-)